Die Natur in Tübingen

Wer kennt es nicht? Eine Abgabe jagt die nächste. Der Uni Alltag kann ganz schön stressig sein. Dieser Artikel zeigt euch 7 Orte in der Natur rund um Tübingen, um mal raus- und runterzukommen. Und das Beste daran: Ihr könnt sie alle ohne Auto erreichen!

Besonders in der Klausurenphase leben wir gefühlt in der Uni. Dabei fällt es Vielen schwer, einen Ausgleich zu dem ganzen Lernen zu finden. Zeit mit Freunden und für sich selbst darf nicht zu kurz kommen. Und welcher Ort wäre dafür besser geeignet als die Natur? Sie bereitet uns gute Laune. Ob zum Entspannen, Sport machen oder zum Feiern, in der Natur sind für alle passende Orte zu finden. Noch dazu ist der Aufenthalt in der Natur meist kostenlos oder sehr günstig, was unserem Studentenbudget natürlich gelegen kommt. Tübingen ist eine Stadt voller Natur. Ich stelle euch hier sieben meiner Lieblingsorte vor:

1. Der Alte Botanische Garten

Zentral zwischen Uni und Altstadt gelegen befindet sich der Alte Botanische Garten. Einige exotische Bäume zeugen noch davon, dass er früher der Botanische Garten der Uni Tübingen war. Heutzutage ähnelt er mit seinen großen Grünflächen und Bäumen eher einem Park.

Besonders wenn es warm ist, ist er der perfekte Ort, um sich mit Freunden zu treffen und zusammen eine schöne Zeit zu verbringen. Seine Wiesen eignen sich gut dazu verschiedenste Spiele zu spielen, es lässt sich dort aber auch gemütlich beisammensitzen. Vor Allem im Sommer ist der „Bota“ voller Leben. Egal zu welcher Tageszeit, dort gibt es immer etwas zu tun. Die Möglichkeiten sind endlos.

Der Bota im Winter ©Clara Ganz

2. Der Neue Botanische Garten

Wenn ihr es doch lieber ruhig mögt, ist der Neue Botanische Garten euer Ort. Er befindet sich bei den Uni Kliniken und ist gut zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Bus (Linien 5 und 13) von der Altstadt aus erreichbar. Die Haltestelle ist schwer zu übersehen, da sie passenderweise „Botanischer Garten“ heißt. Im Neuen Botanischer Garten könnt ihr sowohl einheimische als auch exotische Pflanzen bewundern. Egal zu welcher Jahreszeit, der Neue Botanischer Garten überzeugt mit seiner Pflanzenvielfalt in den schön angelegten Gewächshäusern und Außenanlagen. Es lohnt sich also, in jeder Jahreszeit vorbeizuschauen und durch die Natur zu schlendern. Die Gewächshäuser sind besonders zu empfehlen, dort könnt ihr sogar im Winter Natur erleben, ohne schon nach fünf Minuten zu frieren. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass das Ganze keinen Eintritt kostet.

Im Neuen Botanischen Garten werden rund ums Jahr viele interessante Führungen, Workshops und Vorträge angeboten.

Vor den Gewächshäusern ©Clara Ganz
Im Gewächshaus ©Clara Ganz
Im Gewächshaus ©Clara Ganz

3. Die Neckarinsel

Wohl einer der bekanntesten Orte Tübingens ist die Neckarinsel. Sie ist ein ebenfalls zentral gelegener Park, der sowohl von der Eberhardbrücke (unter Studis als Neckarbrücke bekannt), als auch von dem sogenannten Indianersteig in der Nähe des Hauptbahnhofs und der Alleenbrücke erreichbar ist. Anders als bei den beiden anderen Zugängen, ist die Neckarinsel über die Alleenbrücke auch mit dem Fahrrad zugänglich.

Umgeben vom Neckar befindet sich dort ein Fleckchen Natur, welches circa einen Kilometer lang ist. Im Schatten der Platanen sitzend lassen sich dort gut die Stocherkähne auf dem Neckar beobachten und man hat einen schönen Blick auf die Tübinger Altstadt. Außerdem findet ihr dort das Wildermuth- und das Sicherdenkmal. Es gibt oft Veranstaltungen, wie das jährliche Stocherkahnrennen im Juni oder das Entenrennen im Oktober. 

Blick von der Neckarinsel auf die Altstadt ©Gina Feis

4. Der Stadtwald

Der Tübinger Stadtwald erstreckt sich hinter dem WHO bis nach Bebenhausen und ist Teil vom Naturpark Schönbuch. Es gibt verschiedenste Wanderwege, die man dort begehen kann . 13 davon sind sogar barrierefrei, jedoch wird trotzdem eine Begleitperson empfohlen. Ihr könnt euch schon vorher online eine Route nach euren Wünschen zurechtlegen.  Ob im Frühling zur Blütezeit, im Sommer, im bunten Herbst, oder zugeschneit im Winter, die Natur im Stadtwald überzeugt zu jeder Jahreszeit.

Auch im Stadtwald gibt es interessante Führungen, um die heimische Natur besser kennenzulernen. Gerade wenn ihr neu in der Stadt seid, bieten die Wanderwege einen guten Überblick über die Gegend.

Hier habe ich euch drei meiner liebsten Wanderwege im Stadtwald verlinkt!

Der Stadtwald im Winter ©Clara Ganz

5. Der Naturpark Schönbuch

Wie bereits erwähnt, erstreckt sich der Naturpark Schönbuch, zu welchem auch der Tübinger Stadtwald gehört, nördlich von Tübingen über 156 km².

Im Umkreis von ca. 15 km um Tübingen herum gibt es mehrere sehenswerte Schaugehege in denen Rotwild, Damwild, Mufflons, Schwarzwild und Wildschweine in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden können. Der Schönbuch zeichnet sich außerdem durch seine vielen Moore, Seen, Weiher und Täler aus. Eine besonders schöne Stelle ist das Arenbachtal. Auch hierzu gibt es eine passende Wanderung. Diese beginnt am Wanderparkplatz in Bebenhausen, unweit des Klosters. Entlang der Strecke sind verschiedene Bäche, Schaugehege und vieles mehr zu bestaunen. Außerdem gibt es eine Grillstelle und verschiedene Sitzgelegenheiten.

6. Der Baggersee Hirschau

Natürlich darf bei meinen Tipps auch ein Baggersee für den Sommer nicht fehlen.

Der Baggersee Hirschau ist vom Tübinger Hauptbahnhof aus in circa 20 Minuten mit dem Bus (Linie 18) zu erreichen. Hirschau befindet sich im Naldo Gebiet, deshalb ist die Anreise am Wochenende sogar für Student:innen ohne Semesterticket kostenlos. Außerdem müsst ihr keinen Eintritt für den See zahlen.  Der größtenteils naturbelassene See verfügt über eine gute Wasserqualität und ist deshalb sowohl zum Schwimmen als auch zum Tauchen und Angeln gut geeignet. Auch im Winter laden verschiedene Aktionen wie das Dreikönigsgrillen zum Zeitvertreib am See ein.

7. Die Steinlach, die Ammer und der Neckar

Wir haben in Tübingen das Glück, gleich zwischen drei Flüssen wählen zu können. An ihren Ufern gibt es viele schöne Wiesen, um mit Plätschern im Hintergrund gemütlich ein Buch zu lesen. Ihr könnt euch aber auch zum Picknicken an der Ammer in der Altstadt oder für einen Spaziergang entlang der Steinlach in der Südstadt mit Freunden verabreden.

Das waren meine sieben Naturtipps in Tübingen. Hoffentlich konnte ich euch dazu inspirieren, mehr Zeit in der Natur zu verbringen. Ich bin mir sicher, dass ihr im Verlauf eures Studiums noch viele schöne Momente in Tübingens Natur erleben werdet.  

von Clara Ganz

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